In der Natur geht es wieder rund. Es grünt, blüht und piept schon überall.
Auch wenn die Teiche bei minus 5°C noch mit einer Eisdecke geschlossen sind und ein eisiger Wind weht,
der Frühling schickt schon Ende Februar/Anfang März seine ersten Boten.
Bärlauch, Lungenkraut, Scharbockskraut und Aronstab, gefleckter und nicht gefleckter, wachsen in Mengen am Wegesrand und auf dem Waldboden.
Auf dem letzten Bild sieht man den Zweig einer blühenden "Kirschpflaume", weit und breit der erste blühende Baum, dem man im Frühjahr begegnen kann. Wir fanden ihn blühend am
27.02.2023 in einem nahen NSG.
IHier im Raum Nord-/Südkirchen und Umgebung ist die Natur noch einigermaßen in Ordnung, zwar rücken auch hier die Landwirte mit ihren Monokultur-Ackerflächen der Natur und den Naturschutzgebieten (NSG) immer näher, dennoch kann man mit kurzen Wegen mehrere Naturschutzgebiete problemlos erreichen.
Leider fehlt aber auch hier der Zusammenschluss der NSG und kleinere Bäche wie z.B. die größtenteils noch frei
mäandrierende Funne (NSG
Funneaue), an deren Rändern z.B. seltene Nachtfalter zu finden sind, werden gnadenlos eingeengt und mit Pflanzenschutzmitteln und Gülle beaufschlagt.
Auf den angrenzenden Grasflächen, die nicht beweidet sondern begüllt und gemäht werden, ist nicht eine
Wildblume zu finden.
Sommer ´22
Im Naturschutzgebiet Hirschpark
Nordkichen, nahe dem Schloss Nordkirchen gelegen, beobachten wir im Sommer´22 ein in Deutschland seltenes Neuntöter-Paar bei seiner Brut.
Am 28.06. zeigte sich dann erstmals der Nachwuchs.
Im gesamten Kreis Coesfeld gab es lt. Hirschpark-Infotafel (siehe tieferr) in 2011 nur noch
insgesamt 11 brütende Paare.
Ein Kurzfilm (7min30) kann über das Bild geladen werden.
Mai/Juni ´22
Wenn man mit offenen Augen durch die Natur wandert und der Blick über die aufblühenden Pflanzen geht erblickt man neben schönen Tag- und Nachtfaltern z.B. auch Käfer mit besonders schönem Aussehen.
Als Beispiel sind nachfolgend einige Bockkäfer genannt/gezeigt, die besonders mit ihren langen, gegliederten Fühlern, die oft länger sind als der Körper, Eindruck schinden.
Sie erinnern an die Hörner des Steinbocks und haben damit zum deutschen Namen geführt.
Die Erkennung und Benennung der Tier- und auch Pflanzenbilder ist dank Handy & ObsIdentify-App einfach.
Mai ´22
Im Naturschutzgebiet Ichterloh nahe dem Schloss Nordkirchen gelegen, vollendeten wir unsere Sammlung an Zipfelfaltern.
Auf dem Bild sind abgebildet
Dass uns noch die fehlenden 4 begegnen, ist sichrlich unwahrscheinlich.
Frühjahr 2022
Einer unserer Lieblingsorte im Frühjahr war und ist auch noch das Naturschutzgebiet Ichterloh (NSG Ichterloh), wo Bärlauch den Wald visuell und sensorisch verzaubert.
Im NSG Ichterloh waren in diesem Frühjahr sehr viele Nachtigallen unterwegs, teilweise hörte man gleichzeitig den Gesang von 5 Nachtigallmännchen, die sich damit um die Gust der Weibchen bemühten.
Einer der Wanderwege ist der Kaisermantel-Weg, auf dem uns auch der Pflaumen-Zipfelfalter und der Kleiner Eisvogel-Falter begegneten.
März ´22
Wer an den kalten, sonnigen und schneelosen
Tagen im März ´22 im Teuto, z.B. über den Hermannsweg, wanderte, Augen für die Naturschönheiten und außerdem ganz viel Glück hatte, konnte haarfeine Eisbildungen an
Totholz finden, welches an Zuckerwatte oder wallendes, silbriges Haar erinnert.
Die Haare aus Eis sind bis zu
10cm lang und gerade einmal 0,02mm dick. Wenn die Temperaturen am Tag steigen, ist es schnell vorbei mit dem Zauber.
Das Haareis bildet sich auf Totholz - aber nur bei Temperaturen knapp unter 0 Grad,
Windstille und hoher Luftfeuchtigkeit.
Verantwortlich ist der winteraktive Pilz Exidiopsis effusa.